Es gibt eine Kapelle am Weg von Feldkirchen nach Bergheim. Sie war einstmals Station bei den Fronleichnamsprozessionen, von wo es dann weiter ging zur Linner-Kapelle an der Bundesstraße in Bergheim.
Der Schreck war groß. Die Herz-Jesu-Kapelle – vom Kameradschaftsbund in vielen Arbeitsstunden saniert – verwandelte sich im Jänner 2024 nach einem Autocrash in einen Trümmerhaufen. Die Medien berichteten damals vom “blutenden Politikerherz”. (OÖN)
Dann wurde es menschlich.
Josef D. erzählt: “Der Lenker tat mir leid. Ich wollte helfen. Irgendwie. Denn zu den persönlichen Sorgen kam wohl nun auch eine beträchtliche finanzielle Belastung für den Familienvater.”
Josef baute zwischen März und Mai die Kapelle innerhalb kurzer Zeit in vielen Arbeitsstunden – meist alleine werkend, manchmal unterstützt vom Unfalllenker, von Bekannten oder Vereinskollegen – wieder auf. Eine besondere Herausforderung war das Dach aus schweren Steinplatten.
Wer den Sepp kennt weiß, dass er immer viel Freude mit solchen Bau-Tätigkeiten hat(te) – auch wenn der Körper am Abend wehtut.
Übrigens: Entgegen mehrerer anders lautender Fragen an Josef –> Die Kapelle steht nicht verkehrt, sie wurde ganz genau wieder so aufgebaut, wie sie vorher war. 😉
Wie oft sind es erst die Ruinen, die den Blick freigeben auf den Himmel.“ (Viktor Frankl)
