Naturschutz-Umweltschutz-Klimawandel
 
artenreich – invasiv – vermüllt

artenreich – invasiv – vermüllt

Die Umwelt-Themengruppen (zB. RepairCafe, Artenvielfalt) funktionieren ja bekanntlich nach dem Motto: Man sollte dies, man sollte das – tun wir selber was.
Diese Gruppen leben von den Menschen, die sich informieren und engagieren – und wenn sich nichts tut, dann tut sich halt nichts, weil niemand was tut.
Viele bemühen sich mit ihrem Lebensstil um eine gute soziale und natürliche Umwelt in ihrer kleinen Welt. Aber gemeinsame Aktivitäten können auch manchmal sehr erfüllend und sinnstiftend sein – so wie zB Müllsammelaktionen oder Neophyten entfernen …

Invasoren – Aliens – Schlepper

OÖN 3. Aug 2023.

Invasiv. Neophyten. Neobiota. Was ist das?

Arten-reich ist die Natur bei uns – heimisch oder invasiv, sauber oder vermüllt – Christa sieht’s und tut was.

Invasive Arten: Das kann man gegen sie tun. (Br.de sep23)

Invasive Pflanzenarten – was ist das?
Christa, bekannt für ihren Detailblick, hat eine gute Wahrnehmung. Sie sieht das Schöne, das weniger Schöne (Müll) und das Wuchernde (Neophyten). Als gelernte Floristin (und ehrenamtliche “Kirchenschmückerin”) kennt sie sich aus mit Blumen und Pflanzen aller Art – auch mit den invasiven Pflanzen, die ein Nebeneffekt der Globalisierung sind und von vielen als wunderschön empfunden und vielleicht sogar mit nach Hause genommen werden –> viele Infos dazu gibt’s im Internet, zB. Neobiota in Österreich. Neobiota. Was Ragweed so invasiv macht. Kanadische Goldrute. Neophyt.ch. OÖN: Hohe Belastung durch Ragweed.
Christa hat ihren persönlichen Wirkungsbereich auf das Pesenbachtal begrenzt und entfernt dort regelmäßig mit ihrem Mann die stark wuchernde “Kanadische Goldrute” (siehe Fotos), die “Heimisches” immer mehr verdrängt. Über die Gruppe “Artenvielfalt” könnte sie vielleicht zukünftig spontan einige Helfer*innen – oder vlt auch Nachahmer*innen – finden? Sie gibt gerne auch ihr Wissen dazu weiter.

Stadt Amstetten setzt auf nachhaltige – invasive/nicht heimische – Unkrautbekämpfung. (Tips.at, sep23).

Bio-Invasoren. Die vielen Arten des Artensterbens. (Kurier.at, sep23)

DerStandard.at vom Sep23: “Das moderne Massenaussterben ist schlimmer als befürchtet. Laut einer aktuellen Studie gehen ganze Tiergattungen verloren. Die Tragweite dieser Entwicklung ist kaum absehbar.” Podcast “Warum wir ohne Artenvielfalt kaum überleben können”

Eingeschleppte Tiere und Pflanzen werden zur ökologischen Gefahr. (DerStandard.at, sep23)

Invasive Fischart in Rhein und Saar. Grundel-Invasion. (Tagesschau.de)

Sie töten alles – neue Arten breiten sich aus. (Heute, sep23)

Invasive Arten: Gekommen, um zu bleiben. (Zeit.de, sep23)

IPBES: Invasive Arten verdrängen einheimische weltweit – aber warum? (MDR.de, sep23)

Invasive Arten. “Wir werden diese pelzigen Eindringlinge nicht mehr los. (Spiegel de jul23)

AGES warnt Imker vor Asiatischer Hornisse. (DiePresse.com, Aug23)

Quagga-Muschel breitet sich in OÖ aus. (Ooe.orf.at, Aug23).

Raupe frisst französischen Lavendel. (DerStandard.at, sep23)

Sind Neophyten gefährlich? (Wien.orf.at, Aug23)

Klimahitze. Kampf der Tigermücke. (ORF.at, sep23)

Vorkommen von “Killerhornissen” sofort melden. (Schweizerbauer.ch, jun23). Eingeschleppte Arten bringen Bodensee durcheinander. Orf.at, 8.6.23 Schäden durch invasive Arten größer als Naturkatastrophen. Orf.at23 Beispiel Hornisse. Warum invasive Arten erfolgreich sind. (ORF.at 05/23). Die Asiatische Hornisse ist kaum aufzuhalten … macht Jagd auf Honigbiene … (FAZ 8.6.23). Asiatische (Riesen-)Hornisse: Gefahr oder Irrglaube? (br.de 8.6.23) Invasive Pflanzen. Schädlicher als Naturkatastrophen. (ORF.at, 18.4.23). Kampf dem Drüsigen Springkraut (FAZ.de)

Invasive Art in der Donau. Eingewandert Quallen in Wien. (Tagesanzeiger.ch, jul23)

Mein -Dein – Unser Müll.

Christa mit dem “Müllblick”

Christa war wieder unterwegs – am 6.1.23 von Lacken nach Bad Mühllacken. Sie verbindet das Nützliche (Müllsammeln, Umwelt- und Naturschutz) mit dem Angenehmen (viel Bewegung in frischer Luft zu Fuß oder per Rad, alleine oder in Gemeinschaft). Ihr “Müllblick” ist stets aufmerksam und fokussiert ausgerichtet auf alles, was nicht hingehört. Möge sie viele Nachahmer*innen finden.

Beitrag vom 27.12.2022. Christa war dieser Tage mit dem Rad unterwegs – rund um den Badesee und Landshaag.

Heute, 4.1.23 waren es nur 30 Dosen rund um den See, berichtet Christa.

Eine Un-Art ist das Müllproblem entlang von Straßen.

Mit dem ihr eigenen “Müllblick” sah Christa dieser Tage nach getaner Mäharbeit der Straßenmeisterei wieder Handlungsbedarf und wir rückten, ausgerüstet mit Müllsäcken und Handschuhen, am 27.8.22 aus zur “Mini-Müll-Aktion”. Das Ergebnis hat hinsichtlich Streckenlänge, Menge und “MüllArtenVielfalt” doch überrascht (Plastik en masse, Bierflaschen, Trinkflaschen, Aludosen, Unterhose uvam). Entlang der Aschacher Straße zwischen Bergheim und Landshaag – man glaubt’s nicht, wenn man nicht selber dabei war: 3 Säcke in 30 Minuten auf einer Länge von 1 km (Straßenränder),

Die Psychologie des menschlichen MüllverhaltensDer Müll am Straßenrand kostet Millionen
“Wirf nix raus” ist eine seit Jahren geführte Kampagne vom Land OÖ – Straßenmeisterei-Mitarbeiter sammeln und entsorgen seit Jahren in mühevoller Kleinarbeit den Müll entlang von Straßenrändern und Wiesen – wie mag’s denen wohl dabei gehen, wenn sie ständig den Dreck der anderen wegräumen und fachgerecht entsorgen müssen.
Wenn ich massenweise Aludosen sehen, denke ich mir: Wie lange soll das noch so weitergehen mit dem “Gewinne privatisieren, Schäden/Verluste sozialisieren” – wie schädlich ist die Produktion von Aludosen, wie gesund der Inhalt, wie kostenintensiv die Entsorgung und wie lästig und belastend sind sie in der Umwelt?

Wir sammeln Aludosen für die Gewinne von Konzernen und Milliardären oder die Ignoranz von Umweltverschmutzern? Und ich frag’ mich auch: Brauchma das alles und das ganze andere “Billig-Plastik-Klumpert” wirklich unbedingt zu einem guten (nachhaltigen) Leben?

MariSonn