Naturschutz-Umweltschutz-Klimawandel
 
Blumenwiese – so bunt, so schön …

Blumenwiese – so bunt, so schön …

… von wegen!

Es ist gar nicht so einfach – das mit der “Bilderbuch-Blumenwiese” – das weiß auch Hannes 😉 …. Böden und Blühflächen sind wichtig für unser und aller Leben, schön für’s Auge und Balsam für die Seele.

…wunderschön anzusehen und nützlich fürs Getier – die bäuerlichen Blühflächen…

Meine bunte Blumenwiese-Doku ist chronologisch, dh. das Neueste steht oben. Es beginnt eingangs mit meinem einstigen Traum von der “Bilderbuch-Blumenwiese”, führt über Trial-Error-(Versuch-Irrtum)-Erfahrungen zum Gartenalltag bis zum Status quo-Projekt “ein neues Fleckerl Bilderbuch-Blumen-Wieserl entsteht (besser gesagt soll entstehen), der zweite Versuch”!

… solche Mohnblumen zB hätt’ i a sooo gern – glaubst es wurt wos, se kemman oafoch ned.

Von Eva bekam ich im Juni24 eine Blühmischung für einjährige landwirtschaftliche Blühstreifen – diese sind schön aufgegangen.

Mein Blumen-Blüten-Traum

Vor Jahren habe ich mit der Familie “meine Blumenwiese” brav nach Anleitung angelegt (meinen zweiten Versuch dazu dokumentiere ich ganz unten hier im Blog) und im ersten Jahr große Freude damit gehabt. Es blühte alles, wunderschön und bunt. Aber dann … Von Erni bekam ich später mal ein Sackerl Heusamen zum Ausstreuen und auch Fritz verteilte damals “Heu-Aum” in größeren Säcken –> ich streute und streute immer wieder einmal, weil viel Gras und leider wenig Blumenpracht aufging. Aber ohne Boden aufmachen bringt das Samenstreuen nix, sagte man mir immer wieder. Ich kenne meine Schwächen – hab keinen grünen Daumen mitgekriegt und ich bin auch kein extrem geduldiger Mensch, aber ich bemühe mich redlich und mach wirklich viel für “meine perfekte “Bilderbuch-Blumen-Blüh-Wiese”: Stehen lassen, nur einmal im September mähen (schön anzusehen war das damals wirklich nicht mehr, jetzt mähen wir auch im Juni – mit der Sense, hält Mensch fit und tut Tier gut). Andere machen nix, lassen die Natur arbeiten – und es blüht und gedeiht alles so schön, hadere ich manchmal mit mir selbst und dem Gfret mit der Blüherei. Liegt es vielleicht gar an mir? Was will mir die Natur vielleicht lernen?

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“…und die Blumen blühn überall gleich“, singt Udo Jürgens. Das kann ich so (noch) nicht ganz bestätigen ;). Aber “immer wieder geht die Sonne auf“, tröste ich mich dann und freue mich auf ein “neues Jahr, neues Blüh-Glück des Augenblicks“. Und wenn meine (Enkel-) Kinder “…ihr von morgen“, mich später einmal fragen “was hast DU getan”, dann kann ich zumindest sagen: “Ich habe mich bemüht.”

“Natur braucht Zeit”,

und hat ihre eigenen Gesetze – sagen die, die es wissen müssen. Und so warte ich (“oh Herr, übe mich in Demut und Geduld”) – Jahr um Jahr. Die Kartäusernelken blühen inzwischen wieder wunderschön rosarot, auf die weißen Margariten-Farbtupfer warte ich – geduldigst.

Der Marktplatz darf wieder erblühen.

Zwischen Kirche und Pfarrhof beim Ginkobaum da darf auf Initiative von Heidi eine kleine Blumenwiese wachsen.

“Samstag ist Badetag”,

sagt Christa und hält filmisch fest, welche Freude man kleinem Getier mit einer einfachen Schale Wasser machen kann.

“Muttertag is”,

erinnert sich Sohn und streift frühmorgens durch meine bescheidene Blumenwiese und weiter durch Gerti’s über Jahre gewachsene Garten-Blütenpracht. Die vielen Vorteile von Blühflächen im Garten zeigen hier einmal mehr – kein “Gift-Cocktail” aus fernen Ländern brauchts, sondern Naturgärten – “nah für alle da”. Und das Praktische – man muss nicht ständig mähen! Nur zweimal im Jahr mit der Sense und dann heuen – gemeinsam.

Wie geht’s euch denn, ihr Baby-Samen?

Nachstehende Bilder zeigen den Status quo des neuen Fleckchens Blumenwiese in unserem Garten am 13. April, ca 14 Tage nach dem Anlegen. Es sprießt schon leicht grün aus der Erde.

Unser Schulgarten soll erblühen.

Mai24: Die Kinder beobachten gespannt “ihre” heuer angelegte kleine Blühfläche im Linzer Schulgarten. Sie waren jedenfalls begeistert bei der Gartenarbeit.

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Meine/Deine Blumenwiese-Erfahrungen

Beim Artenvielfalt-Stammtisch im Mai erfahre ich wieder viel Interessantes aus dem Gartenleben und über Blumenwiesen. Rosmarie schickt mir Bilder von einer Raupe, die vor Jahren einmal alle Margariten vernichtet hat. So klein und schön – und so zerstörerisch. “Das Mittlere müssten Marienkäferlarven sein!”, meint Andrea. Heuer ist sie wieder wunderschön Rosmarie’s Blumenwiese.

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Und das nächste Bild ist von Eveline – Langhornmotten.

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Ich suche auch Hilfe bei Christa wegen langblühender Blumenwiese. Sie schickt mir Fotos und schreibt: “Früher hatten wir hier so schöne Pechnelken, heuer leider nicht mehr.” Sie weiß auch nicht warum. Ich auch nicht. Ich kann mich aber erinnern, dass in meiner Kindheit (aber das ist schon lange her 😉 “bunte Wiesen” noch zum bäuerlichen Landschaftsbild gehörten – an Gärten habe ich keine Erinnerung, aber sie waren wahrscheinlich bereits sehr perfekt und gepflegt – es gab den Gemüsegarten und wohl auch den Rasenmäher?

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“Meine” bunte Blumenwiese – 2.Versuchs-Fleckerl.

Genau so hätt’ ich sie gerne – so bunt und immer schön …

Viele Versuche zum Thema gab’s vielleicht nicht nur bei mir zuhause!? Trial- und Error- Erfahrungen im (Natur-)Garten für die perfekte, bunte, langlebige, allzeit romantische Blumenwiese haben vlt auch andere schon gemacht – hier ist der x-te Versuch mit Start im Apr24 – wissenschaftlich 😉 dokumentiert. Links zum Thema gibt es auch noch am Blog-Ende ganz unten und viele weitere auf dieser Umweltseite.

Danke, Daniela, dass ich deine schönen Status-Bilder verwenden darf.

So haben wir es gemacht:

Boden vorbereiten – weil: Es braucht ein stabiles Fundament.

Mit einer Gartenfräse wär’s viel einfacher als mit dem Spaten, hab ich gelesen. Aber: Das Mikroklima wird dabei komplett zerstört! Tierchen zermalmt! Daher besser jedes Jahr ein bisschen was umgraben, dafür Handarbeit mit sportlichem Touch.

Sand einarbeiten – weil: Blumen mögen’s mager.

Der Boden ist vorbereitet, die Gratis-Blühsamensackerl persönlich am Amt abgeholt. Danke dafür. Weil: Boden ist Leben!

Heimische Blühmischung aussäen – weil: Du erntest was du gesät.

Zuletzt gießen und abwarten – weil: Nicht nur Pflanzen brauchen Wasser, Wärme, Zeit, Geduld und Liebe zum Wachsen.

Meine “alte” Blumenwiese

Auf der großen Fläche meiner seit einigen Jahren bestehenden Blumenwiese blühte es im ersten Jahr sehr schön, dann kam mein Jammern wegen fehlender Blumen. Seit dem Vorjahr kommen wieder wunderschöne Nelken. Und was wird sich sonst noch sehen lassen heuer? Ich lerne jedenfalls wichtige menschliche Eigenschaften dabei: Geduldig warten, die Natur hat ihr eigenes Tempo. Gelassenheit, Demut und Dankbarkeit, weil ich nichts erzwingen kann, annehmen was und wie es ist und kommt – und Freude.

Links und Infos zum Thema:

Naturschutzbund. Digitale Blumenwiese. Wer ist Frutura? Bienenforum. Bauernzeitung. Wildblumenwiese im eigenen Garten – so geht’s.So weit das Auge reicht nur eintönig grüne Grasflächen.” “Artenreiche Blumenwiesen muss man mit der Lupe suchen.

Alles über Artenvielfalt & Biodiversität. …. Themen und Beiträge hier auf der Umweltseite.